Reiki-Grade

Reiki wird normalerweise in drei oder vier Graden gelehrt, es werden mittlerweile, bei einige Reiki-Lehrer/in, auch bis zu 13 oder noch mehr Grade angeboten.

Die Seminare dauern teilweise 8 - 14 Stunden oftmals also ein Wochenende.

Im ersten Reiki-Grad (Shoden), werden grundlegende Anwendungstechniken für die Anwendung der eigenen, wie auch einer anderen Person gelehrt, sowie ein theoretisches Verständnis für Reiki vermittelt.

 

Der erste Reiki-Grad soll in erster Linie zur eigenen Entwicklung dienen . Zwischen den Ersten und dem zweiten Reiki-Grad sollen nach meinen Erfahrungen mindestens ein Jahr oder länger liegen.

Wichtigster Teil eines Reiki-Seminars ist die Einweihung, in der, der Kanal geöffnet wird und eine Verbindung zur Lichtquelle Reiki hergestellt wird, so dass Reiki von da an immer zur Verfügung steht.

 

Nach der Einweihung ist der Mensch ein Kanal für eine segensreiche, wohltuende und heilsame Energie. Ein Mensch, der die Einweihung erhalten hat, fungiert bei seinen Anwendungen nur als Reiki- Kanal. Er benutzt nicht seine eigene Energie, sondern die universelle Energie. Diese Energie durchströmt den Reiki-Praktizierenden.

 

Im zweiten Reiki-Grad (Okuden) öffnet sich dem Reiki-Anwender eine neue Welt mit den drei Symbolen und vielen Möglichkeiten. Die Einweihung in den zweiten Grad hat ihre eigene Energie-Schwingung. Im Gegensatz zum ersten Grad, der durch Geschehen lassen und bloßes Handauflegen gekennzeichnet ist, stehen jetzt mentale (geistig & seelisch) Aspekte im Vordergrund. Die Voraussetzung für den zweiten Grad ist natürlich der Abschluss des ersten Grades. Spätestens jetzt, sollte der Schüler den Weg der Selbst-Erfahrung gehen, die im zweiten Grad gelehrt werden.

 

Jeder Reiki-Meister/Lehrer sollte die Entscheidung darüber treffen, ob und wann der Schüler dafür bereit ist.

Im zweiten Reiki Grad werden Symbole, die bestimmte Energien abrufbar machen und deren Anwendungen gelehrt werden, vermittelt. Üblich sind drei Symbole, das Kraftsymbol, ein Mentalsymbol, und ein sogenanntes Fernsymbol.

 

Mit diesen Symbolen kann der Reiki-Schüler gezieltere, umfassendere, effektivere, wesentlich kraftvollere Reiki-Anwendungen geben, oder auch über die Reichweite seiner eigenen Hände hinaus auch eine energetische Raumreinigung, Fernbehandlung, Mentalbehandlungen und vieles mehr praktizieren. Das Kraftsymbol allein, verstärkt Reiki um ein Vielfaches im Vergleich zum ersten Reiki-Grad. Die Reiki-Anwendung zeigt sich durch Benutzung von Symbolen und Mantra. Die Voraussetzung und optimale Grundlage für den zweiten Reiki-Grad ist, dass seit der ersten Aktivierung die im ersten Reiki-Grad beschriebenen Anwendungen im Leben integriert sind und ein Teil des Lebens geworden ist.

 

Auch nach dem zweiten Reiki- Grad  ist die eigene Praxis und Erfahrung sehr wichtig, denn erst im Laufe der Zeit wachsen wir in diese Welt des sogenannten Unsichtbaren hinein und vermögen in dem Reich der Energien und Schwingungen eine klare Wahrnehmung zu entwickeln. Dies geht Hand in Hand mit der eigenen geistigen und emotionalen Entfaltung und ist ein Prozess, der seine Zeit braucht.

 

Man kann Reiki nur durch Selbsterfahrung lernen und nicht nur aus Büchern. Ich glaube auch, wenn jemand eine Ausbildung über Jahre bei seiner Reiki-Lehrerin macht, erfährt der Auszubildende nur die Erfahrungen und Ansichten “seiner Lehrerin“ , die ihn prägen, aber er geht nicht seinen „EIGENEN WEG“. Ich bin der Meinung, wenn ein Schüler seinen Lehrer jeder Zeit erreichen kann und Fragen hat, oder einen Rat braucht, dass, das ausreichen sollte. Auch die Seminare, die einmal im Monat angeboten werden reichen in den meisten Fällen aus, um sich mit anderen Reiki-Praktizierenden oder seiner Lehrerin auszutauschen. Voraussetzung ist, dass er genügend Material nach jeder Einweihung mitbekommt, damit er lange und ausgiebig  an sich und andere Menschen arbeiten kann.

 

Der dritte Reiki-Grad (Shinpiden) wird heute meist in zwei Teile unterteilt (Meistergrad und Lehrergrad), ursprünglich handelte es sich nur um einen Grad. Der Lehrergrad soll dazu befähigen, andere Menschen in Reiki einzuweihen und Reiki zu unterrichten.

 

Zwischen dem zweiten Grad und dem Meistergrad sollen mindestens ein Jahr, oder länger, liegen, es kommt ganz auf die Entwicklung des Reiki-Praktizierenden an. Der Meistergrad oder auch dritter Reiki- Grad kann getrennt vom Lehrergrad vorgenommen werden oder zusammen mit dem Reiki-Lehrer Grad. Der dritte Reiki-Grad ist die volle Öffnung zum Reiki-Kanal und die Einweihung in die Energie des Meistersymbols, es ist ein großer Schritt in der persönlichen Entwicklung.

 

Es ist möglich, den dritten Grad ausschließlich für die eigene Praxis und Entwicklung zu machen und so die volle Kraft des Reiki zur Verfügung zu haben.

Einige Menschen machen die Ausbildung zum Reiki-Meister/Lehrer, um darauf hin selbst Einweihungen in Reiki und Seminare geben zu können. In manchen Traditionen wird dies als Reiki-Meister-Lehrer oder als vierter Grad bezeichnet.

 

Im dritten Grad werden weitere Techniken zur Anwendung gelehrt und auch eine besondere intensive Atemtechnik und Meditation zur Schulung des eigenen Energiekörpers. Der dritte Reiki Grad steht im Zusammenhang mit der Arbeit auf der astralen Ebene. Die astrale Ebene ist die Ebene der Schwingungen und Vibrationen, Farben, Töne und Energie.  In der Wissenschaft hat man bereits erkannt, dass alle Materie letztlich nur aus Schwingung besteht, das bedeutet, dass alles Stoffliche aus der Astralebene stammt und nur verdichtete,  langsame Schwingung ist.

 

Der dritte Grad ist der Schlüssel, um bewusst mit der astralen Ebene in Kontakt zu treten. Sie ist aber auch die Ebene der Transformation. Durch die Aktivierung der Meistereinweihung werden die Archetypen, das sind Urbilder, die wir tief  in unserem Unterbewusstsein bewahren aktiviert.

Die Reiki-Meisterschaft ist der spirituelle Weg zur Meisterschaft über sich selbst. Den eigenen Meister zu leben bedeutet, Verantwortung zu übernehmen.

 

Sinn des dritten Grades ist:

Sein spirituelles Selbst zu klären und zu entwickeln, seinen Platz in der Schöpfung, sein Verhältnis zu Gott und der Kraft der allumfassenden Liebe zu erfahren und zu verstehen.

Vertrauen in die Fügungen und seinen inneren Meister bilden sich aus.  Man lernt auf die eigene Intuition zu hören und öffnet sein Herz für die höhere Weisheit. Der Meisterweg ist ein individueller Weg, der nicht erlernbar ist. Man kann ihn nur mit dem Herzen erfahren. Meisterschaft im Zusammenhang mit Reiki bedeutet nichts anderes als "schöpferisches Sein in Liebe und Freiheit".

Entfaltung des eigenen Wesens zum Licht hin bedeutet. Die tägliche Meditation im Energiefeld des Meistersymbols ist eine von vielen Möglichkeiten, die Entwicklung auf  allen Ebenen des eigenen Wesens zu fördern.

 

Vierte Reiki-Grad der einweihende Lehrergrad wird Shihan, die mystische, verborgene Lehre genannt. Mit der Meistereinweihung ist der eigentliche energetische Prozess mit Reiki beendet. Der Lehrergrad, der nun folgt, befähigt dazu andere Menschen in Reiki einzuweihen. Bei dem Lehrergrad erfolgt keine energetische Einweihung mehr. Hier wird das Wissen über die Einweihungsrituale, Seminarthemen, die ganz unterschiedlich von Lehrer zu Lehrer sind, vermittelt. Es könnte vielleicht etwas Medizinisches, Anatomisches sowie auch psychologisches Wissen vermittelt werden.

 

 

Reiki-Meister/Lehrer zu sein und andere in Reiki unterrichten zu wollen, ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, der wir nur gerecht werden können, wenn wir auch gemäß der vierten Reiki-Lebensregel an uns selbst zu arbeiten bereit sind, wobei dies auch eine wunderbare Entfaltung des eigenen Wesens zum Licht hin bedeutet. 

 

 

"Ein guter Lehrer bleibt ein Schüler bis an das Ende seiner Tage"

chinesische Weisheit